Marktwissen
Auch in diesem Monat haben die Modulpreise nochmals nachgegeben. Dabei fielen die Preise für hocheffiziente Module mit Wirkungsgraden über 21 Prozent stärker als die für Module mit geringerer Effizienz. Dies liegt vor allem an der mittlerweile sehr guten Verfügbarkeit. Selbst die sonst schlecht lieferbaren Heterojunction-Module des deutsch-schweizerischen Herstellers Meyer Burger sind bei den Distributoren aktuell LKW-weise ab Lager verfügbar. Das übt großen Druck auf die Verkaufspreise aus.
mehr ...Die Modulpreise bei allen Technologieklassen machten seit der letzten Erhebung im März einen erkennbaren Sprung nach unten. Das kam plötzlich, aber nicht unerwartet. Wir sehen hier eine notwendige Preiskorrektur an breiter Front zur Aufrechterhaltung der Nachfrage, die zuletzt abzuflauen drohte. Seitens der vorwiegend asiatischen Modulhersteller wurden bereits zu Jahresanfang niedrigere Abgabepreise für neuproduzierte Ware in Aussicht gestellt. Bis diese Ware jedoch in Europa ankam, dauerte es seine gut zwei Monate. Nun sind zumindest im Spotmarkt bereits Angebote mit Preisen in Umlauf, die bis zu 20 Prozent unter den letztjährigen Werten liegen. Auch die Verfügbarkeit der meisten Typen ist generell gegeben.
mehr ...Wer den Markt wie ich schon seit mehr als zehn oder fünfzehn Jahren beobachtet und innerhalb der Photovoltaik-Branche aktiv ist, erlebt dieser Tage ein Deja-Vu. Immerhin hat sich die dramatische Situation bei den kleineren Hybridwechselrichtern, wie wir sie im letzten Jahr erlebt haben, weitestgehend in Wohlgefallen aufgelöst. Die Baugrößen bis 10 Kilowatt Nennleistung, die in Kombination mit Energiespeichern vor allem im Kleinanlagensektor eingesetzt werden, sind bei fast allen Herstellern wieder mit kurzer Lieferzeit verfügbar.
mehr ...Nachdem die Modulpreise seit vergangenem November kontinuierlich gefallen sind, scheint es zum Februar 2023 die letzte Absenkung gewesen zu sein. Zumindest von Herstellerseite ist vorerst keine Preiserleichterung mehr zu erwarten. Als Gründe werden gestiegene Polysiliziumkosten, sowie erwartete Engpässe bei anderen Materialien genannt. Vereinzelt wird sogar schon wieder über eine Verteuerung der Solarpanele gesprochen. Auf Händlerebene ist davon aber noch nichts zu erkennen. Nachdem die Preise zunächst noch durch Abverkäufe der im vergangenen Jahr teurer eingekauften Ware dominiert wurden, gibt es allmähliche Preisanpassungen nach unten, um konkurrenzfähig zu bleiben und die Lager zu bereinigen.
mehr ...Um es gleich vorweg zu nehmen: die Solarmodulpreise sind auch in diesem Monat wieder kontinuierlich gefallen - ein Ende ist noch nicht absehbar. Die Gründe hierfür wurden bereits mehrfach thematisiert, aktuell dürften es aber vor allem die niedrigeren Frachtraten für Transporte aus China und der sich weiter erholende Euro-US-Dollar-Wechselkurs sein, die sich bei den Preisen bemerkbar machen. Effekte wie langsam wieder sinkende Energiekosten oder Polysilizium- und Waferpreise, die sich im freien Fall befinden, werden den Trend in den kommenden Monaten noch verstärken.
mehr ...Sah es im letzten Monat noch so aus, als ob es ein ruhiger Jahresausklang werden würde, sich die Lieferketten und auch die Komponentenpreise bereits stabilisiert hätten, muss man im Dezember schon wieder ein ganz anderes Bild zeichnen. Zumindest bei den Modulen ist ordentlich Bewegung zu beobachten. Teilweise fällt der Preisnachlass bei einzelnen Produkten sogar sehr deutlich aus - bis zu 9 Prozent seit dem vergangenen Monat. Die Modulpreise sind zumindest bei der Neu- beziehungsweise A-Ware beinahe auf das Niveau gesunken, auf dem wir vor 12 Monaten in das Jahr 2022 gestartet sind. Was hat die Preise so ins Rutschen gebracht und ist das der Anfang einer nachhaltigen Entwicklung? Das und weitere Besonderheiten, die aktuell zu beobachten sind, klären wir weiter unten. Dazu habe ich mich im Vorfeld mit einigen Schlüsselpersonen aus der Branche unterhalten.
mehr ...Die Modulpreise haben sich in diesem Jahr wohl endgültig stabilisiert, zeigen sogar einen leichten Trend zum Fallen. Ob die Abwärtsbewegung anhält hängt im Wesentlichen davon ab, wie sich die Nachfrage in den kommenden Monaten entwickelt. Momentan ist sie den Lagerbeständen geschuldet, die sich nach und nach aufgebaut haben und bis zum Jahresende möglichst wieder abgebaut werden sollen, notfalls durch weitere Preisnachlässe. Ganz anders sieht es hingegen bei den übrigen Komponenten einer Photovoltaikanlage aus, wo immer noch keine Normalisierung der Lieferketten in Sicht ist. Ein zu großer Lieferstau muss bei vielen noch abgebaut werden, so dass sich das Chaos bis in die ersten Monate des kommenden Jahres hinziehen dürfte. Auch kündigen einige der großen Wechselrichter- und Speicherhersteller schon wieder Preiserhöhungen an - die dritte oder vierte in Folge innerhalb von weniger als 12 Monaten.
mehr ...Die Stabilität und Zuverlässigkeit der Energieversorgung ist in diesen Zeiten ein beherrschendes Thema in der Politik und in der Öffentlichkeit. Noch wird den regenerativen Energien keine tragende Säule unseres Energiesystems zugetraut. Zwar sind sich alle einig, dass wir innerhalb der nächsten Jahrzehnte die Transformation zu einer CO2-freien Energieversorgung schaffen müssen, allein über den Weg dahin wird noch leidlich gestritten. Solar- und Windkraft seien zu unstet und unkalkulierbar, um auf ihnen eine einhundertprozentige Versorgungssicherheit aufzubauen - Speichertechnologien müssen her. Und weil elektrochemische Energiespeicher viel zu teuer und ohnehin niemals leistungsfähig genug sein werden, träumen viele noch von einem wasserstoffbasierten Energiesystem der Zukunft oder gar von einem Durchbruch in der Kernfusionsforschung. Doch auch dabei gibt es noch viele möglicherweise unüberwindbare Hürden.
mehr ...Die Preise für Solarmodule sind in diesem Monat zum ersten Mal seit Februar dieses Jahres wieder etwas gesunken. Die Gründe dafür sind vielfältig. Einerseits bremst die Wechselrichter-Knappheit beziehungsweise die schlechte Verfügbarkeit elektronischer Bauteile den weiteren schnellen Zubau von Photovoltaik-Anlagen. Die Errichter haben ihre Lager voller Module, können diese aber nur eingeschränkt verbauen, wenn die zügige Fertigstellung der Gesamtanlage nicht gesichert ist. Weitere Module können sie bis auf Weiteres nicht gebrauchen und versuchen daher, die anstehenden Lieferungen möglichst weit hinauszuzögern. So bleiben die Großhändler und Hersteller auf Teilen ihrer Produkte sitzen, die sie dann versuchen müssen, anderweitig und gegebenenfalls mit Preisnachlass in den Markt zu bringen.
mehr ...Gut, eine Photovoltaikanlage ist vielleicht nicht für die Ewigkeit gebaut, sie muss ihren Dienst jedoch für eine sehr lange Zeit möglichst störungsfrei tun. Eine regelmäßige Kontrolle der Installation ist daher die Grundvoraussetzung für den wirtschaftlichen Betrieb. In vorangegangenen Artikeln wurde ja bereits auf visuelle Bewertungsverfahren auf Modulebene und deren Wichtigkeit eingegangen. Dieses Mal stehen weitergehende messtechnische Untersuchungen im Fokus. Zunächst aber noch ein paar Worte zur aktuellen Marktsituation und Preisentwicklung bei Solarmodulen.
mehr ...Jetzt ist es schon ein paar Wochen her, dass die deutsche Bundesregierung das lange angekündigte sogenannte Osterpaket verabschiedet hat. Es handelt sich um eine Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) mit weitreichenden Änderungen, die den Ausbau der erneuerbaren Energien in Deutschland beschleunigen sollen. Viele Institutionen und Verbände haben sich bereits öffentlich dazu geäußert, die Maßnahmen gelobt oder Kritik geübt. Insgesamt überwiegt aber das Lob, denn es sind viele Verbesserungen und Vereinfachungen für zukünftige Investoren und Betreiber enthalten - zumindest in der Theorie.
mehr ...Wir in der Solarbranche sind ja manche Verrücktheiten gewöhnt. Bei uns ist nicht das kalkulierbare Business die Regel, sondern eher die Ausnahme. Üblicherweise müssen wir uns mit allerlei Unwägbarkeiten abfinden und arrangieren - chaos as usual. Wer das durch jahrelanges Training gut beherrscht, der wird sein Unternehmen vermutlich auch durch diese unruhigen Zeiten manövrieren. Dennoch muss ich feststellen: so verrückt wie im Moment war der Photovoltaikmarkt schon lange nicht mehr. Alle Preise steigen stetig, nur die von Solarmodulen nicht mehr. Woran das liegt, das erkläre ich weiter unten.
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